1991 startet mit Jubiläum

Die Neunziger - das große Jubiläum

Das Jahr 1991 wurde durch das 125-jährige Jubiläum zu einem Höhepunkt auf sportlicher und gesellschaftlicher Ebene in der Vereinsgeschichte. Aufgrund der besonderen Verdienste in der Vereinsarbeit überreichte Staatssekretär Hermann Mühlbeyer dem TSV Weinsberg die Sportplakette des Bundespräsidenten; außerdem erhielt der Jubilar das Walter-Kolb-Schild des Schwäbischen Turnerbundes.

Anlässlich des Jubiläums hat Helmut Deininger seine Chronik „125 Jahre TSV Weinsberg“ vorgestellt; das Werk umfasst 500 Seiten und war landesweit etwas Einmaliges auf Vereinsebene. Höhepunkte des Jubiläum-Wochenendes waren der Festabend, der Weinsberger Sporttag und das Fußballspiel einer Weinsbergertal-Auswahl gegen den Bundesligisten Stuttgarter Kickers.

Großer Zuwachs für die Kegler. Im April 1992 stimmte man dem Antrag des SKC Siglingen-Züttlingen zu, sich der TSV-Abteilung anzuschließen. Im Oktober leitete Fußballnationaltorhüter Uli Stein (Eintracht Frankfurt) ein Jugendtraining auf dem Sportgelände „Stämmlesbrunnen“.

Das Jahr 1993 wurde überschattet vom Tode unseres Ehrenvorsitzenden und Ehrenbürgers der Stadt Weinsberg Jakob Ringhof im Alter von 82 Jahren. Fünf Jahrzehnte, von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart, prägte er unermüdlich „seinen“ TSV Weinsberg.

Aus der Hand seines Präsidenten Robert Ruder erhielten Hubert Kromer und Helmut Deininger für den TSV Weinsberg am 13.5.1993 in Ostfildern-Ruit für vorbildliche integrative Arbeit mit Aussiedlern vom Landessportverband Baden-Württemberg die Urkunde des Projekts „Sport mit Aussiedlern“ überreicht.

Mit Fußballnationalspieler Guido Buchwald vom VfB Stuttgart war erneut ein prominenter Sportler zu Gast, er leitete ein Training der Fußball-E-Jugend.

Ehrenmitglied Robert Deininger wurde von Dr. Carl Mayer (Schwäbischer Turnerbund) mit der Theodor-Georgii-Medaillle ausgezeichnet. Für die Erstellung der Chronik „125 Jahre TSV Weinsberg“ wurde Helmut Deininger als Mitglied in den Verein „Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg“ an der Universität Tübingen berufen.

Sport, Spiel und viel Spaß gab es bei der von der evangelischen Kirchengemeinde und dem TSV Weinsberg am 14.7.1996 veranstalteten „Weinsberger Kirchplatz-Olympiade“. Der Erlös kam der Jugendfreizeitstätte am Breitenauer See „Kirche und Sport“ zugute. Auch der Erlös einer weiteren gemeinsamen Veranstaltung beim Weinsberger Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende diente dieser Einrichtung.

Im Oktober 1998 übernahm der bisherige stellvertretende Vorsitzende Heinz Nitsche für den nach vierzehn Jahren aus dem Amt des 1. Vorsitzenden scheidenden Hubert Kromer den Vereinsvorsitz. Hubert Kromer setzte sein ehrenamtliches Engagement an anderer Stelle fort, er wurde zum neuen Vorsitzenden des Sportkreises Heilbronn gewählt. Für seine Verdienste um den TSV Weinsberg ernannte ihn der Hauptausschuss zum Ehrenvorsitzenden des TSV.

Mit der Familie Hanß übernahm die neue Pächterfamilie nach dem Ausscheiden der Familie Bradaric die TSV-Gaststätte.

Der Abteilungsleiter der Turnabteilung Otto Frölich wurde in Würdigung seiner langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit und außerordentlichen Verdienste um den Turnsport zum Ehrenmitglied des Turngaues Heilbronn ernannt.

Das neue Jahrtausend

Zum neuen Jahrtausend ein Novum für den TSV. Die schon seit Jahren diskutierte Unterstützung der Vereinsführung durch eine Geschäftsstelle wird im März 2000 umgesetzt. Erste Geschäftsstellenleiterin ist Kelly Böhringer.

Die neuerbaute Rossäcker-Sporthalle mit integriertem Kraftraum konnte am 7.6.2002 ihrer Bestimmung übergeben werden und löste ein langjähriges Kapazitätsproblem für die hallensporttreibenden Abteilungen des TSV.

Mit der Basketballabteilung wurde die neunte Abteilung im TSV Weinsberg gegründet. Gleich zum Start konnte die Abteilung mit dem Teamnamen „Weinsberg Eagles“ 40 Mitglieder vorweisen. Einen weiteren sportlichen Erfolg vermeldeten die TSV-Fußballer: nach 25 Jahren gelang der Wiederaufstieg in die Bezirksliga Unterland.

Für die aus gesundheitlichen Gründen ausscheidende TSV-Gaststätten Pächterfamilie Hanß übernahm das Gastronomen-Ehepaar Feisthauer die Nachfolge. Bereits zum Jahresende 2002 wurde dem TSV-Gaststättenpächter Feisthauer gekündigt und im März 2003 konnte mit dem Ehepaar Ziegler die Nachfolge geregelt werden. Frau Heike Goth übernahm als Leiterin die TSV-Geschäftsstelle.

Anja Wagner von der Kegelabteilung stand in der deutschen A-Jugend-Nationalmannschaft und war Teilnehmerin bei der Weltmeisterschaft in Polen.

Für den am 3.12.2004 ausscheidenden 1. Vorsitzenden Heinz Nitsche konnte zunächst kein Nachfolger gefunden werden. Als Vorstandsgremium übernahmen der Ehrenvorsitzende Hubert Kromer und die beiden bisherigen stellv. Vorsitzenden Walter Fröhlich und Dieter Feyhl die Vereinsführung. Prof. Dr. Horst Roos wurde bei der Mitgliederversammlung am 16.9.2005 zum 1. Vorsitzenden gewählt, zu seinen Stellvertretern Hans-Dieter Hamberger und Dieter Feyhl.

Ein großartiger Erfolg gelang unserem A-Jugend Kegler Matthias Moser, der zusammen mit der Nationalmannschaft in Tschechien den Weltmeistertitel errang. Der Damenmannschaft gelang der Aufstieg in die zweite Bundesliga.

Im Jahr 2006 konnte die Turner-AH ihr 60-jähriges Bestehen feiern. Im April 1946 hatte Ernst Barth die Leitung übernommen, ihm folgte von 1956 bis 1995 Robert Deininger. Seit 10 Jahren liegt die Leitung dieser Turnergruppe in den Händen von Günter Naumann, Harri Scholtyßek und Karl-Heinz Reiter.

Leider hat sich die Turnabteilung in ihrem Jubiläumsjahr vom TSV Weinsberg abgegrenzt und mit der Turngemeinschaft einen weiteren Weinsberger Sportverein gegründet. Etwas unverständlich, da derzeit immer mehr Vereine das Gegenteil anstreben und aus sportlichen und finanziellen Gründen fusionieren. Der TSV Weinsberg bot aber nach wie vor im Bereich Turnen und Gymnastik Gesundheitssport an und unterstrich damit seine Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Sporttrends.

Durch den Weggang vieler Turner, aber auch die Bereinigung von "Karteileichen" bei der Einführung einer elektronischen Mitgliederverwaltung, gingen die Mitgliederzahlen des TSV deutlich nach unten. Mit über 1.400 Mitgliedern war der TSV aber nach wie vor mit deutlichem Abstand der größte Sportverein in der Kernerstadt.

Im Jahre 2008 zog die neue Pächterfamilie Gruosso in die Sportgaststätte ein und erwarb ein Jahr später vom TSV die Gaststätte und Wohnung im Gebäude am Stämmlesbrunnen. Zuvor wurden die Mitglieder bei einer Informationsveranstaltung durch die Vorstandschaft unterrichtet und stimmten dem Verkauf nach intensiver Diskussion zu. Mit dem Verkauf des Teileigentums strebte der Vorstand eine Konzentration auf die sportliche Arbeit und für alle Abteilungen finanzielle Vorteile an.

Im Juli wurde der neue Trimmpfad im Stadtseebachtal durch Bürgermeister Stefan Thoma der Bevölkerung übergeben.

Im Januar 1999 war die bis zu diesem Zeitpunkt bei der Turnabteilung angesiedelte Gruppe „Rhythmische Sportgymnastik“ als eigenständige Abteilung im TSV Weinsberg gegründet worden. 2009 feierte die Abteilung ihr 10-jähriges Bestehen und konnte auf insgesamt 23 Jahre erfolgreiche Arbeit mit vielen Erfolgen auf Bundes-, Landes- und Verbandsebene zurückblicken.

Ebenfalls ein Jubiläum feierte die 1989 gegründete Kegelabteilung. Die Abteilung erzielte in diesen 20 Jahren großartige sportliche Erfolge: Württembergische -, Deutsche - und sogar Weltmeisterschaften, für den TSV Weinsberg und die Stadt Weinsberg bisher einmalig!

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