SGM Erlenbach/Binsw. - TSV Weinsberg 4:0 (1:0)

Ersatzgeschwächt im Derby

Nicht einmal zwei Tage ist es her, da wurde das Nachholspiel gegen den VfL Eberstadt gespielt, schon stand am Ostersamstag das nächste Auswärtsspiel und Derby bei der SGM Erlenbach/Binswangen an. Die Gastgeber liebäugeln in der aktuellen Spielzeit zurecht mit dem Aufstieg und konnten bislang auch die entsprechenden Punkte einfahren. Insofern waren die Prognosen für die Weinsberger nicht gut, die zudem stark ersatzgeschwächt anreisten. Die Außenverteidigung um Sacchi und Sahin fehlte. Kapitän Kaulitzky fehlt aufgrund der Knieverletzung ohnehin und auch Eugen Streif und Kosta Ekes standen heute nicht zur Verfügung. In die Verteidigung wurden Orgun und der angeschlagene Klein berufen. Die Vorzeichen standen nicht gut.

 

Dennoch startete man nicht einmal schlecht. Freilich bestimmte Erlenbach von Beginn an den Ton und Weinsberg musste meist reagieren, tat dies aber weitgehend souverän und ließ wenig Zwingendes zu. Ein platzierter Erlenbach-Kopfball nach Standard wurde von Torhüter Schneider erstklassig gehalten. In Hälfte eins blieb dies die einzige Großchance des Gegners. In Rückstand geriet man dennoch, als in der 35. Minute nach Abspracheproblemen zwischen IV und Torwart eine Art Rückpass im eigenen Netz landete. Nun war klar, dass es ganz schwer werden würde, hatte man doch offensiv bislang keinerlei Akzente setzen können. Bis zur Halbzeit blieb es bei der knappen Führung der Gastgeber.

Nach dem Wechsel erhöhte Erlenbach die Schlagzahl und der TSV war nun sichtlich angezählt und konditionell nicht mehr auf dem gleichen Level wie der Gegner. Als man im Gegenpressing nicht konsequent nachrückte, konnte schließlich ein langer Ball auf der Außenbahn durchgesteckt werden. Die daraus resultierende Zwei-gegen-Eins Situation münzte Erlenbach in das 2:0 um (56. min). In dieser Phase passte im Defensivspiel der Blauen nichts mehr und prompt kassierte man Minuten später auch das 3:0 (60. min) und 4:0 (65. min). Diesen Spielstand konnte man aber bis zum Ende halten. Idiotischerweise schwächte man sich aber völlig unnötig durch zwei rote Karten selbst. Während es beim ersten Foul auch eine gelbe Karte getan hätte, war die zweite völlig verdient und ein Erlenbacher Spieler wurde hierbei gar verletzt, wofür wir uns an dieser Stelle entschuldigen möchten. Das anschließende Hochkochen der Emotionen gehörte zu einem Derby dann wohl dazu.

Erlenbach war in diesem Spiel der erwartete und völlig verdiente Sieger. Weinsberg konnte leider nur mit dem letzten Anzug spielen und geht nun auch noch aufgrund der Sperren geschwächt in die kommenden wichtigen Wochen im Kampf um den Klassenverbleib. Das ist die bitterste Botschaft des Tages. Die Niederlage war mehr oder weniger einkalkuliert, die Sperren nicht. Jetzt heißt es weiterkämpfen in den kommenden Begegnungen.

Es spielten: Schneider - Klein, Fischer, Tarba, Orgun – Türk (Vedric), Goncharik, Aron, Akgül - Reiff, Yigit (Iodun)
wir bewegen weinsberg

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