TSV Weinsberg - TSV Lehrensteinsfeld 3:0 (2:0)

Revanche im Derby dank starker Mannschaftsleistung

Sommertemperaturen, klarer blauer Himmel, viele Zuschauer, die Ausgangsbedingungen konnten nicht besser sein, für wintergeplagte Zuschauer, die heute am Stämmlesbrunnen das Derby zwischen dem TSV Weinsberg und dem TSV Lehrensteinsfeld genießen wollten. Die Blauen aus Weinsberg konnten heute aus dem Vollen schöpfen und spielten annähernd in Bestbesetzung. Vor diesem Hintergrund war der Grundtenor positiv, um in diesem Prestigespiel den spiel- und kampfstarken Gästen aus Leremy Paroli bieten zu können.


Die erste Hälfte ging sofort munter los: Dem Zuschauer wurde ein ansehnliches Spiel angeboten, in dem beide Parteien mutig nach vorne agierten. Weinsberg in Richtung Sportheim spielend und hoch motiviert. So ließ die erste Großchance nicht lange auf sich warten, als Steven sich auf seine unnachahmliche Art auf rechts durchsetzte, dann aber zu lange zögerte, den Schuss im 16er nicht konsequent platzieren konnte und auch zwei weitere Nachschussversuche der nachgerückten Spieler nicht erfolgreich untergebracht werden konnten. 


Besser klappte es kurze Zeit später: Ein hoher Ball in des Gegners Hälfte wurde vom Verteidiger unterschätzt, infolgedessen Steven gedankenschnell interagierte und den Ball nach einer Bodenberührung über den Torwart hinweg im Gehäuse unterbrachte (1:0, 10.min). Leremy steckte nun aber keineswegs auf, agierte immer wieder bissig und gefährlich, so kam es Summa summarum in der Folgezeit zu gar drei Großchancen der Gäste, die jeweils knapp am Außenpfosten vorbeirauschten und die dem Spiel selbstverständlich eine komplett andere Richtung gegeben hätten. Aber auch den Gastgebern gelang in dieser Phase um eine Haaresbreite der Ausbau der Führung: Erneut war es Steven, der den Torwart bereits umspielt hatte, dann aber aus ca. 20 Metern unglücklich scheiterte, als der Ball zu rasch an Höhenmetern gewann und weit über das Tor segelte. Für die Gäste in der Folge unglücklich, aber doch nicht unverdient da gekonnt, ein weiterer Treffer der Blauen und dies erneut durch Steven, der über rechts kommend und sich gegen jegliche Verteidigung durchsetzend den Ball schlussendlich am Torwart vorbeilegen konnte (2:0, 40.min). Dieser Treffer kurz vor der Halbzeit war psychologisch wertvoll. Und doch hatte jeder der Zuschauer selbstredend die 2:0 Führung der Weinsberger im Hinspiel in Erinnerung, als Leremy, bekannterweise, das Ergebnis am Ende auf 2:3 stellen konnte.


Entsprechend wurde die Mannschaft in der Pause eingestellt und ließ von Beginn der zweiten Hälfte an keinen Zweifel daran, dass dies heute nicht erneut passieren sollte. Zweikampfbereitschaft, spielerische Klasse ... Hälfte zwei gehörte dem TSV aus Weinsberg. Die Gäste ließen zwar zu jedem Zeitpunkt ihre eigene Klasse erkennen, doch war die Heimmannschaft ganz offensichtlich gewillter im heutigen Spiel den Dreier zu holen. Während von Leremy kaum nennenswerte Gelegenheiten mehr zu verzeichen waren, lief Weinsberg permanent an, rannte aber immer wieder in Abseitssituationen oder spielte gute Gelegenheiten zunächst nicht gut aus. Die Vorentscheidung fiel dann aber dennoch, als Niki Reiff, erstklassig bedient, allein aufs Tor zulief und das Leder im Netz unterbringen konnte (3:0, 70.min). Die letzten 20 Minuten brachten weiterhin gute Spielzüge, ansehnliche Kampfbereitschaft und doch keine weiteren Tore.


Ein am Ende verdienter Sieg der Weinsberger. Die Gesamtleistung der Blauen erfüllte heute schlichtweg alle im Fussball erforderlichen Tugenden, namentlich Kampfgeist, Courage, Siegeswillen und Raffinesse. Die Gäste waren ein Gegner auf Augenhöhe, die bei für sich glücklicherem Spielverlauf und Nutzung der genannten Chancen sicherlich mehr aus Weinsberg hätten mitnehmen können. Doch unterm Strich geht der Sieg der Weinsberger definitiv in Ordnung und macht Lust auf mehr. Die Bestätigung dieser tollen Leistung gilt es nun im nächsten Spiel zu untermauern.


Es spielten: Gegner - Achenbacher, Yener, Fischer, Sacchi - Siegmann, Kempf (Türk), Schneiders, Özcelik, Goncharik (Ranieri) - Reiff

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